Die HTA-FR präsentiert sein Pilotlabor für industrielle Chemie
Am Montag, 5. Juni 2023 luden der Studiengang Chemie und das Institut ChemTech der HTA-FR zur öffentlichen Besichtigung ihres Pilotlabors für industrielle Chemie. Dieses wurde 2022 frisch saniert und ausgebaut, um dem steigenden Bedarf in Lehre und Forschung gerecht zu werden. Fachleute und weitere Interessierte nutzten die Gelegenheit, bei einer Führung die neuen Anlagen dieses in der Schweizer Hochschullandschaft einmaligen Pilotlabors zu entdecken.
Durch die vom Staat Freiburg finanzierten Arbeiten konnten die Lüftungskapazitäten vervierfacht und neue Lagerräume für Gefahrstoffe geschaffen werden. Die Bauarbeiten dauerten ein Jahr und wurden Anfang 2023 abgeschlossen. Die Anlagen entsprechen nun den heutigen Sicherheitsanforderungen und bieten mehr Kapazität für die gleichzeitige Durchführung von mehreren Studierendenprojekten und angewandten Forschungsprojekten in Zusammenarbeit mit der Industrie.
Eine gelungene Einweihung
Die eintägige Veranstaltung begann mit einem offiziellen Teil im Beisein der Staatsräte Olivier Curty und Jean-François Steiert, welche betonten, dass das Pilotlabor ein zentrales Element des Bildungs- und Forschungsökosystems des Kantons Freiburg sei. Anschliessend ging es weiter mit Vorträgen, Laborbesichtigungen in Gruppen und vielen Networking-Gelegenheiten.
Im Rahmen von Kurzvorträgen gaben Unternehmen und Start-ups Einblick in ihre Zusammenarbeit mit dem Studiengang Chemie und dem Institut ChemTech im Rahmen von Studierenden- und Forschungsprojekten.
Pascal Bugnon (Head of Global Active Ingredient Manufacture, Syngenta) sprach in seiner Keynote über die Zukunft des intellektuellen und industriellen Standorts Schweiz und insbesondere der Schweizer Chemieindustrie. In der Keynote von Nicolas Tièche (Head of Bulle Site, UCB) ging es um die Zukunft der Chemieingenieurinnen und -ingenieure FH in der Schweizer Industrie.
Die Veranstaltung endete mit einem runden Tisch über die Rolle der Fachhochschulen für die Schweizer Chemieindustrie. Insgesamt haben etwa 120 Personen an einem oder mehreren Teilen des Veranstaltungsprogramms teilgenommen.